Frankfurt, Friedrichshafen
09.09.2005 Frankfurt, Friedrichshafen
Als der Morgen über Frankfurt dämmert setzt unsere Maschine zur Landung in Frankfurt an. Nach dem Einreiseformalitäten haben wir gleich auf den Flug nach Friedrichshafen eingecheckt. Anschließend haben wir im Take Off gefrühstückt, denn unser Flieger nach Friedrichshafen ging erst um 9. Die 12 Stunden nach Frankfurt waren nicht gerade angenehm und schlafen ging auch nicht (vielleicht war es ja zuwenig Tigerbeer in Singapur). Nach einem kleinen Irrgang auf dem Flughafen habe wir unsere Maschine doch noch gefunden, nach dem der Gate 2x verschoben wurde.
Eine halbe Stunde nach dem Start sind wir schon wieder gelandet.. in Friedrichshafen und 4 Wochen Australien waren definitiv vorüber.
Darwin zum zweiten
06.09.2005 Darwin
Heute sind wir mit dem Bus nach Darwin gefahren, da wir keine Lust hatten unser Zelt abzubauen. In der Stadt angekommen haben wir uns zuerst zum Indio Pacific Marine begeben. Dies ist eine Art Aquarium, das nur mit einer Führung besucht werden kann. Sehr interessant ist hier das erste große Becken, dass ein Hafenriff darstellt. Das Wasser im Becken ist seit 15 Jahren nicht gewechselt worden und wird nur durch Regenwasser ergänzt.
Weiter gings auf den Werftsteeg, an dessen Ende sich zu unserer Überraschung lauter Fressbuden befinden. Also haben wir die Gunst der Stunde genutzt und erstmal Fish and Chips zu Mittag gegessen
Gut gestärkt ging es dann zu Fuß zurück in die City. Vorbei am WW II Oil-Tunnel (einem unterirdischen Öllager das für den 2. Weltkrieg gebaut aber nie benutzt wurde), an einem Lookout vorbei zum alten Government- und Police-House, das heute noch als Regierungsgebäude genutzt wird.
Den „Baum der Weisheit“ haben wir leider nicht gefunden, dafür noch viele Läden und die wirklich letzten Souvenirs zu kaufen und gegen 5 eine nette Kneipe in der es Kilkenny und Guinnes gab. Hier haben wir dann auch noch etwas gegessen und Uli hat beim Krabbenrennen den 2. Platz mit Ihrer Krabbe belegt.
07.09.2005 Darwin
Der heutige Tag stand erstmal unter dem Motto packen und putzen. Als ersten haben wir unsere Utensilien sortiert und anschießend die Taschen gepackt. Danach haben wir weitestgehend alles auf unserem Platz deponiert so daß wir mit leerem Auto zur Autowäsche fahren konnten. Mit Hochdruck, Schaum und Bürste ging es dem Schmutz so einigermaßen an den Kragen. Danach haben wir so gut es ging mit dem Sauger den Staub aus dem Auto gesaugt. Interessant was die Autosauger so alles können...
Zurück auf dem Campingplatz ging es an die Feinarbeit... die Stellen abwischen, an die wir mit dem Sauger nicht kamen oder die dabei nicht richtig sauber wurden und dann noch den Boden vom Auto feucht ausgewischt. Nun strahlt und blitzt unser Auto, als ob wir nie im Outback unterwegs waren.
Nach soviel Anstrengung gings erstmal duschen und dann zum Cullen Bay – auf der Suche nach einem Mittagessen. Aber es gab nix für uns, alles viel zu bonzig. Also haben wir uns entschlossen zur Fressmeile auf der Wharf zu fahren.
Nachdem der Bauch voll war und wir das Frühstück für morgen früh eingekauft hatten, sind wir zurück auf den Campingplatz gefahren um uns eine ¾ Stunde zu erholen, bevor wir mit dem Bus in die City gefahren sind um nochmal ausgiebig zu essen und die letzen australischen Biere zu trinken, Der letzte Tag in Australien – morgen geht’s nach hause.
08.09.2005 Darwin
Nach unserem Henkersfrühstück (Fertigschokomuffins und Iced Coffee) und einer letzten ausgiebigen Dusche sind wir nochmals zum Midil Beach gefahren um die letzten Stunden zu genießen.
Zur Mittagszeit sind wir dann nachmals in die Stadt gefahren und haben bei Hog' Breath Cafe den letzten australischen Burger genossen.
Mit vollem Bauch ging es dann zur Autovermietung um unseren treuen Begleiter zurückzugeben. Eine beeindruckende Bilanz:
In 4 Wochen sind wir 6123 km gefahren, und haben dabei 952 l Diesel für 1150 $ verbraucht.
Es war wirklich erstaunlich wie viele Kilometer wir im Outback unterwegs waren.
Und dann kam das Taxi, das uns zum Flughafen gebracht hat. Nachdem das Gepäck eingecheckt war und ich mich noch einer „freiwilligen Sprengstoffkontrolle“ unterziehen durfte kam die Zeit zum Abschied aus Australien. Eines steht fest: Ich komme wieder... See ya mate... hoffentlich bald.
Zum Trost gabs noch ne Flasche australischen Rum und 2 Dosen Bier, die wir nicht getrunken haben.
In Singapur haben wir uns wieder in die Bar gesetzt und bei Tigerbier dem schönen Tagen in Australien nachgeträumt und dann nach 12 Flugstunden wieder in Frankfurt anzukommen.
Litchfield National Park
03.09.2005 Litchfield National Park
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem „richtigen“ Kaffee am Kiosk haben wir uns auf den Weg zum Litchfield National Park gemacht. Unterwegs haben wir am Adelade River Inn gestoppt, und bei Charly, dem Ochsen, unseren Mittagsburger gegessen.
Unser erster Stop im Lichfield Park waren die Magnetic Termits. Diese Termiten bauen ihre Hügel auf dem Erdmagnetfeld exakt in Nord – Süd – Richtung. Diese Ausrichtung dient zur Klimatisierung des Hügels. Morgens und abends treffen die Sonnenstrahlen auf die breite Seite der Hügel und wärmen sie so auf. In der heißen Mittagszeit scheint die Sonne senkrecht auf den schmalen Grad des Hügels, wodurch eine Überhitzung ausgeschlossen ist und die Innentemperatur nahezu konstant bleibt.
Weiter ging die Fahrt zu den Florence Falls. Das Wasser fällt hier in einen Pool, in dem sich ausgezeichnet baden lässt – vorausgesetzt es sind nicht allzuviel Leute da. Der Weg führt über 100 Stufen vom Parkplatz aus hinunter zum Pool. Nach einem kurzen erfrischenden Bad ging es dann anschließend einen interessanten Walk zurück zum Parkplatz.
Nächster Stop gleich um die Ecke Buley Rockhole – eine Ansammlung kleinerer Wasserfällchen mit Pools für einen oder eine kleine Gruppe. Leider waren alle belegt.
Also wieder rein ins Auto und weiter zu den Tolmer Falls. Dort gibt es einen netten, kleinen Weg durch den Wald hin zum Rand des Wasserfalls und dann weiter zu einer Aussichtsplattform. Von dieser hat man einen sehr guten Blick auf den Wasserfall und den tief unten liegenden Pool.
Letzte Station für heute war den Campground bei den Sandy Creek Falls oder auch Tjaynera Falls. Kaum aus dem Auto ausgestiegen, haben sich auch schon die Fliegen auf uns gestürzt. Da gab's nur eines: warten bis es dunkel wird, denn da sind die Fliegen alle weg. Noch mit dem restlichen Holz das hier herum lag in Feuer gemacht und aus dem Mehl mit einer Dose Bier ein Bierbrot gebacken, daß es noch am selben Abend gab.
04.09.2005 Litchfield National Park
Heute morgen ging es direkt nach dem Aufstehen zu den Tjaynera Falls wo wir dann am Ufer des Pools unsere Erdnussbutter-Marmeladen-Brote mit stillem Wasser frühstückten. Ein sehr schöner und ruhiger Ort und wenn es nicht so früh am morgen gewesen wäre dann wäre es bestimmt auch herrlich zum schwimmen gewesen.
Nach unserer Rückkehr auf den Campingplatz haben wir unser Auto gepackt und haben uns noch eine Dusche gegönnt.
Nächster Stop im Litchfield Park war Blyth Homestead Ruin. Auf dem Weg dorthin haben wir noch ein paar eindrucksvolle Termitenhügel fotografiert. Die Homestead wurde 1928 von der Familie Harrs Sargent erbaut. Die Geschichte dieser Homestead wurde in liebevoller Kleinarbeit in einem dort ausliegenden Buch dokumentiert. Da das Fakt Sheet dort nur auslag und nicht im Web ist hab ich das dort ausliegende Information eingescannt.
Nach kurzer Fahrt war der nächste Besichtigungspunkt Green Ant Creek und eine Wanderung zu den Tjaetaba Falls. Erst ging der Weg an dicht bewachsenen Bach vorbei, hinauf durch einen Wald zum Wasserfall. Hier wurden wir gleich von fliegendem Stechinsekten überfallen, so daß wir uns schnell wieder auf den Rückweg zum Auto gemacht haben.
Weiter ging es zu den Wangi-Falls. Erst haben wir uns am Kiosk mit Kaffee und Muffins gestärkt und anschließend sind wir dann zum baden in den Pool. Beim Trocknen auf einer Wiese haben wir eine Gruppe jugendlicher beobachtet, die sich Sandwiches gemacht. In den Bäumen rundum haben sich mindesten 10 Greifvögel versammelt, die sich dann alle auf einmal auf einen gestürzt haben und sich das Sandwich erobert haben. Außerdem waren in dem angrenzenden Wald Unmengen von Flughunden.
Nach diesem erholsamen Stop ging es weiter zum Walker Creek, in dem wir ein Sitzbad genommen haben. Den Walk entlang des Baches zu den Campgrounds haben wir uns gespart. Aber wer mit dem Zelt unterwegs wird hier bestimmt einen genialen Platz zum übernachten finden.
Nach dieser Abkühlung haben wir dann noch die Barrboo Creek Tin Mine besucht, die Ruine einer alten Zinnmine. Auf den Informationstafeln wird beschrieben, wie her das Erz aus dem Berg geholt und dann das Zinn aus dem Erz gelöst wurde.
Weiter Informationen zum Litchfield National Park gibt es HIER (für den Inhalt des Links übernehme ich natürlich keine Verantwortung und Haftung)
Über eine Gravelroad – die letzte unserer Australienreise sind wir dann aus dem Litchfield Park hinausgefahren – erst Richtung Darwin und dann noch ein Abstecher zum Adelade River. Auf einem Parkplatz beim Window Of The Wetlands haben wir übernachtet.
Window Of The Wetlands, Jumping Crock Cruise, Fog Dam, Darwin
05.09.2005 Window Of The Wetlands, Jumping Crock Cruise, Fog Dam, Darwin
Nach dem Aufstehen gibs es heute morgen neben dem Frühstück als erstes auf Fliegen- und Moskitojagt. Man merkt, daß die Regenzeit kommt, die Luftfeuchtigkeit und die Moskitos nehmen deutlich zu. Nachdem alles im Auto verstaut war sind wir als erstes zum Windows Of The Wetlands gefahren. Dort haben wir uns eine sehr dinteressant gestaltete Ausstellung über die Wetlands angesehen und von der Aussichtsplattform auf die Wetlands geschaut.
Weiter Informationen zum Window Of The Wetlands gibt es noch HIER
(Für den Inhalt des Links übernehme ich natürlich keine Verantwortung und Haftung)
Von dort ging es dann weiter zur „Spectacular Cock Jumping Cruise“. Hier gab es erstmal Frühstück und anschließend wurden die Crocks vom Schiff aus gefüttert und springen am Schiff hoch. Aber morgens um 9 ist das noch ein müder Haufen...
Nach einer Stunde war die Bootstour beendet und wir sind zum Fogg Dam gefahren und über einen Teil des Damms gelaufen. Von Fechtgebiet war allerdings nicht mehr viel zu sehen – außer ein paar Vogel. Es ist halt Ende der Trockenzeit.
Weiter Informationen zum Fog Dam gibt es noch HIER
(Für den Inhalt des Links übernehme ich natürlich keine Verantwortung und Haftung)
Weiter ging es zurück nach Darwin – es wird irgendwie Gewissheit, dass der Urlaub zu Ende geht. In Darwin angekommen, sind wir erstmal ausgiebig zum schoppen gegangen und haben versucht die noch fehlenden Souvenirs zu besorgen. Anschließend sind wir auf den Campingplatz gefahren, der bis Donnerstag unser Quartier sein wird. Umrahmt sind wir auf einmal von ungewohnten Geräuschen des Highways und der Flughafens...
Larrimah, Cutta Cutta Caves, Edith Falls
02.09.2005 Larrimah, Cutta Cutta Caves, Edith Falls
Nach dem Zeltabbau habe wir erstmal im Pub noch einen Kaffee getrunken, bevor wir vorbei am Steward Tree nach Larrimah weitergefahren sind. In Larrimah, dem Ort in dem früher die Bahnlinie von Darwin endete, auf der Kupfer und Bauxit befördert wurde, haben wir zuerst das Museum besucht. Anschließend haben wir im Pub (mit der höchsten Theke des NT) einen Egg & Baken Burger gefrühstückt.
Weiter ging die Fahrt zu den Cutta Cutta Caves, einer tropischen Tropfsteinhöhle. Ein Teil der Höhle kann mit einer Führung besucht werden, was sehr interessant war, da in dieser Höhle unter anderem Elvis lebt. Weiter Informationen zu den Cutta Cutta Caves gibt es noch HIER
(Für den Inhalt des Links übernehme ich natürlich keine Verantwortung und Haftung)
Nach einem kurzen Tankstop in Kathrine sind wir nochmals zu den Edith Falls gefahren. Nachdem der Abstellplatz für die Nacht gefunden war ging es gleich zum Upper Pool eine runde baden. Das Wasser war schon viel wärmer, als bei unserem ersten Stop hier. Nach dem Essen wollten wir in der Dunkelheit im unteren Pool Krocks und Schildkröten sehen, die es dort geben soll. Aber leider war uns der Erfolg verwehrt.