header_08.jpgheader_01.jpgheader_11.jpgheader_10.jpgheader_09.jpgheader_06.jpgheader_07.jpgheader_05.jpgheader_02.jpgheader_04.jpgheader_03.jpg

Kalumburu, Drysdale River Station

22.08.2005 Kalumburu, Drysdale River Station

Viel zu früh sind wir heute morgen vom Campingplatz aufgebrochen. Also erstmal eine Stunde in Kalumburu warten, bis wir unser Permit bekommen haben (für 35 Dollar), und noch eine Stunde, bevor das Museum der Mission aufgemacht hat. Aber durch das warten gab es Eindrücke vom Leben im Aboriginesreservat. So fuhr z.B. einer mit seiner Familie in seinem neuen gebrauchten die ganze zeit durch Kalumburu oder die Lehrerin der Schule kam und fragte die Kinder, ob sie nicht in die Schule kommen wollten, aber weder von den Kindern noch von den Eltern gab es irgend eine Reaktion.

Punkt 10 Uhr kam dann der Pater der Mission und hat erst einmal eine ¾ Stunde über die Geschichte der Mission und den 2. Weltkrieg erzählt. Die Mönche haben die alte Mission in Pago 1908 aufgebaut. Die Aborigines die die Weisen sahen, dachte das es Geister sind die in Höhlen leben, da sie eine so helle Hautfarbe hatten. 1913 wurde die Misson von Aborigines überfallen und viele Mönche getötet wurden hat der „Ober“mönch die Waffen mit den Worten „Wir sind doch alle Menschen“ niedergelegt und wurde sofort von einer Keule getroffen und ging zu Boden. Als die Aborigines weiterhin von den Mönchen zu essen bekamen konnten die es kaum glauben. 1932 zog die Mission nach Kalumburu um. Wobei die alte Mission stehen blieb. Im 2. Weltkrieg hatten sie dort an der Küste ein Boot mit einer Kanone, aber niemand wusste wie die funktioniert.

Als sich der Abt das Kreuz gebrochen hatte nahm er sich 5 Aborigines und fuhr mit dem Schiff nach Broome. Da es zu der Zeit nur wenig auf der Mission zu essen gab sollte er auf dem Rückweg gleich Lebensmittel mitbringen. Als sie in Broome ankamen gab es erstmal Aufregung wegen der Aborigines, da befürchtet wurde, dass sich sich bekriegen. Als der Pater beim Arzt war meinte er, dass er sofort nach Perth geflogen werden müsse. Also besorgte er von Perth aus die Lebensmittel für die Mission. Als er sich dann wieder auf nach Kalumburu machte musste er seine Aborigines in Wyndham lassen. Diese mussten zur Mission laufen. Er selbst segelte in 6 Tagen mit einem Alkoholiker und einem Blinden (der Alkoholiker warf dem Blinden die leeren Flaschen vor die Füße) zurück. Nach dieser Reise beschloss er, daß sich die Mission autark versorgen sollte.

Anschließend ging es ins Museum, völlig unscheinbar, mit jeder Menge kleiner Schätze. So widmet sich ein Teil der Ausstellung der Kultur der Aborigines, ein anderer dem Krieg. Weiterhin sind christliche Stickereien und alle möglichen Mitbringsel aus aller Welt zu sehen, z.B. Ein Stück Alabaster von der Cheopspyramide, ein Stück aus der Berliner Mauer, eine alte Mitra, und und und. Außerdem sind im Museum die Überreste der alten Mission ausgestellt (z.B. der alte Tabernakel). Außerdem gibt es Fotos von den ersten Tagen der Mission. Eine Wahre Geschichte die sich hier abgespielt hat ist im Buch „FLUG IN DIE HÖLLE“ beschrieben.

  • Mission in Kalumburu

 

Nach dem sehr Interessanten und empfehlenswerten Museumsbesuch ging es wieder südwärts Richtung Gibb River Road. In der Drysdale River Station machten wir Station um deren Waschmaschine, Toiletten und Duschen ausgiebig zu nutzen. Abend gab es dann Dinner in der Station.

 

  • Telefonzelle auf der Drysdale River Station
  • Telefonzelle auf der Drysdale River Station
  • Drysdale River Station

 

Joomla templates by a4joomla